, Recke Benjamin

Damen 3: 2. Runden-Aus im Kantonalcup

Mittwoch, 14.11.2018

Damen 3 – Volero Aarberg (3.Liga)              1:3 (14:25; 18:25; 25:21; 20:25)  

Nach der Niederlage vergangenen Freitag erhielten wir die Möglichkeit, am Mittwochabend gegen den direkten Ligakonkurrenten und Gegner vom kommenden Freitag Volero Aarberg Wiedergutmachung zu leisten.  

Trotz einem ansehnlichen Beginn mit einer schnellen 3:0 Führung wollte bei uns keine richtige Euphorie und Freude am Spielen aufkommen. In der Folge plätscherte unser Spiel wie auch unser Selbstvertrauen wie in der vergangenen Woche bachab. Ohne Gegenwehr liessen wir viele gute Spielzüge auf Seiten der Aarbergerinnen zu und verloren mit 14:25.  

Nach insgesamt vier Wechseln in der Startformation für den zweiten Satz sollte sich an unserem Spiel auch nichts ändern. Es kamen auch bei schön herausgespielten Angriffen unsererseits nie wirklich positive Emotionen auf. Permanent liefen wir vier Punkten Rückstand hinterher, ehe wir den Satz dann 18:25 verloren haben.  

Ein 0:2 Rückstand in der heimischen Trainingshalle gegen einen Mitaufsteiger und direkten Ligakonkurrenten, ohne eigenen Spielfluss, ohne Spass oder Freude auf dem Feld und dann noch an einem Mittwochabend – das klingt wenig vielversprechend; eher wie ein Albtraum.  

Umso bemerkenswerter war unser Aufbäumen im dritten Satz. Plötzlich spielten wir nicht nur mit, sondern konnten auch wieder unser Spiel aufziehen. Und wenn Sie jetzt denken, diese Geschichte sei nur ausgedacht, dann haben wir sie leider getäuscht – Sie fand genauso statt. Dank den lautstarken Anfeuerungsrufen und diversen Umstellung auf dem Feld konnten wir auch wieder spürbar mehr positive Emotionen in Zählbares ummünzen. Bis zum 16:16 entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, ehe wir mit einem Pass-Dia-Wechsel davonziehen und den Satz schlussendlich mit 25:21 gewinnen konnten.  

Wir atmeten wieder; wir lebten wieder; wir spielten wieder Volleyball. Konsequent setzten wir leistungsmässig am Ende des dritten Satzes an und spielten uns einen Vorsprung bis zum 13:9 für uns heraus. Vergessen schien der emotionale Tiefflug vergangenen Freitag und aus den ersten zwei Sätzen. Auch wenn Aarberg sich wieder herankämpfte, schien nach unserer Steigerung nach unserem ersten Time-Out von 16:15 auf 20:17 ein deutlicher Hinweis auf die Wende des Spiels. 2 Wechsel und ein Time-Out später kamen wir wieder auf den Boden der Realität an: 20:25 für Aarberg nach einem unrühmlichen Cocktail aus vielen Eigenfehlern mit einem grossen Schuss Angst.  

Am Ende bleibt eine dem Trend aus den Vorwochen entsprechenden Leistung mit einer 1:3 Niederlage im Berner Kantonalcup. Den guten Auftritten aus dem dritten und grösstenteils vierten Satz steht die Art und Weise der Niederlage gegenüber. Wir haben plötzlich unsere „shut up and play“ und „no excuses“ Mentalität verdrängt und stehen nun vor einer denkbar schwierigen Ausgangslage vor dem morgigen Ligaspiel gegen Volero Aarberg (20:15 Uhr in der Muesmatt).  

Hopp Uni

Für das Damen 3: Tina, Annina, Sina, Letizia, Michèle, Janika, Franziska, Michelle, Melanie, Carmel, Lucia und Pascale  

Autor: Benjamin Recke