, Recke Benjamin

Damen 3: Sensationell begonnen und kämpferisch vollendet

 

Thun Strättligen, 06.02.2018

 

SV Thun-Strättligen - VBC Uni Bern 1:3 (12:25, 18:25; 25:11; 23:25)

Am Dienstag Abend reisten wir ohne Coach Beni nach Strättligen – seine Ansage war klar: Ziel sind 3 Punkte. Wie? Egal. Wer? Egal, Hauptsache wir. Wir wussten jedoch, dass die drittplatzierten Gegnerinnen keinesfalls unterschätzt werden durften und wir mit starker Gegenwehr rechnen mussten. Das Coaching übernahm freundlicherweise Thomas Ammann – vielen Dank an dieser Stelle. Nachdem wir vor verschlossener Halle in der klirrenden Kälte eine viertel Stunde auf die Spielerin mit dem Schlüssel warten mussten, betraten wir die äusserst kleine Halle. So klein, dass sogar die Ringe als Wiederholung zählten.  

Im ersten Satz gelang uns gleich das erste Side-Out und durch eine starke Service Serie gingen wir mit 10:0 in Führung. Wenig später stand es schon 17:1 und Strättligen hatte bereits ihre beiden Time-Outs genommen. Nach einem kurzen Tief unsererseits, mit kleinen Kommunikationsschwierigkeiten in der Annahme, fanden wir schnell ins Spiel zurück und dominierten weiter mit starken Services, bis wir den ersten Satz mit 25:12 klar für uns entscheiden konnten.  

Mit gleicher Startaufstellung ging es in den 2. Satz. Auch im diesem Satz konnten wir gleich in Führung gehen, doch das Spiel gestaltete sich ausgeglichener als im ersten Satz. Wir liessen uns aber nicht aus unserem Spiel bringen. Weiterhin konnten wir mit starken Services punkten, gute Angriffe abliefern und lange Ballwechsel für uns entscheiden. Bis zum Ende des Satzes konnten wir die Führung behalten und gewannen auch den zweiten Satz mit 25:18.  

Mit leicht veränderter Startaufstellung (fast hätte Fränzi wegen eines Schreibfehlers von Thomas Pass spielen müssen) starteten wir in den 3. Satz. Leider fanden wir nicht richtig ins Spiel und verschliefen den Start. Die Gegnerinnen packten starke Services aus, unsere Annahmen wurden zunehmend unpräzise und die tiefe Halle wurde nun auch für uns zur Herausforderung. Beim Stand von 2:6 musste unser Coach sein erstes Time-Out und bald darauf bei 5:12 bereits das zweite nehmen – leider ohne Erfolg. Die Gegnerinnen dominierten diesmal mit guten Services, während auf unserer Seite viele Eigen-/Servicefehler gemacht wurden. Wir fanden nicht mehr ins Spiel und mussten den Satz mit 11:25 an Strättligen abgeben.   

Der 4. Satz lässt sich ziemlich treffend mit einem Wort beschreiben: Krimi. Abwechselnd lagen beide Teams mal in Führung und schenkten sich nichts. In der Halle wurde es immer lauter, auf dem Spielfeld immer hektischer. Thomas schaffte es, uns jeweils in den Time-Outs etwas zu beruhigen. Es galt, starke Nerven zu behalten. Viele Schweisstropfen und 4 Time-Outs später, konnten wir schliesslich den Satz mit 25:23 für uns entscheiden und damit 3 weitere wichtige Punkte holen.

Ziel erreicht – wir freuen uns auf das Bier und Apéro Beni. ;-)

Hopp Uni

Autorin: Séverine Tinembart

Für das Damen 3: Annina, Paola,Natalie, Sevä, Misch, Janika, Melä, Pascale, Fränzi, Leti, Aline und Meisam